1. Naturlocken brauchen den richtigen Schnitt (und Stufen)

Alles steht und fällt mit dem richtigen Haarschnitt – das gilt besonders für Locken. Denn je länger die Haare werden, desto weniger springen die Locken. Das Ergebnis: Die Naturlocken hängen sich durch die Schwerkraft aus und das Haar sieht schnell spröde und ungepflegt aus, obwohl es das gar nicht ist.

Wer seine Naturlocken springen lassen möchte, sollte deshalb einen kürzeren Haarschnitt wählen. Trotzdem sollte man die Frisur seiner Gesichtsform anpassen. Grundsätzlich kann man sich dabei an folgender Regel orientieren: je breiter das Gesicht, desto länger die Haare. Diese Faustregel gilt nicht nur für glattes, sondern auch für lockiges Haar.

Für eine schöne Sprungkraft gilt bei längeren Haaren mit Naturlocken dann aber: Stufen ins Haar! Das nimmt dem Haar die Schwere und die Locken fallen besser.

2.  Dauergewelltes Haar richtig waschen und pflegen

So schön sie sind, so anspruchsvoll sind sie leider auch. Natürliche Locken sind meistens trockener, also spröder und anfälliger für Haarschäden. Das liegt daran, dass die Haare nicht so eng am Kopf liegen und daher weniger mit Talg versorgt werden. Dementsprechend brauchen Naturlocken eine intensivere Haarpflege als normales Haar. 

Regelmäßige Repair-Kuren und feuchtigskeitsspendende Produkte sind unverzichtbar für Naturlocken. Das gilt besonders im Winter, wenn die Heizung für sehr trockene Luft sorgt. Beim Waschen empfiehlt sich deshalb das volle Programm: Man sollte erst ein spezielles Locken-Shampoo und im Anschluss Conditioner verwenden, um die Naturlocken weich und geschmeidig zu pflegen. 

Aber Achtung: Du solltest deine Locken nicht öfter als zweimal die Woche waschen, das könnte dazu führen, dass die Locken noch trockener werden.

Mit welcher Haarbürste man Locken am besten kämmen sollte? Mit gar keiner, da Locken dadurch schneller verwirren. Das Kämmen mit der Bürste führt dazu, dass die einzelnen Locken weiter auseinander liegen und hinterher nicht mehr so schön fallen. Besser: Mit einem grobzackigen Kamm oder den Fingern durch die Haare fahren. Das reicht völlig und das Ergebnis sieht wesentlich schöner aus.

3. Locken lufttrocknen oder föhnen?

Bei kalten Temperaturen kommt man nicht immer um das Föhnen herum. Hitzestylings sind bei lockigem Haar jedoch mit extremer Vorsicht zu genießen. Denn die Hornschicht bei Naturlocken ist von Natur aus sehr spröde und anfällig für Haarschäden.

Also gilt: Je sanfter die Locken in Form geföhnt oder geglättet werden, desto besser. Um die Locken nicht zu zerstören, ist ein Hitzeschutz beim Hitzestyling unverzichtbar. Egal, ob als Creme oder Spray, aber ohne geht gar nichts. Zusätzlich sollte man einen Föhn mit Diffuser-Aufsatz verwenden – der bringt die Locken in Form und ist ein besonders wichtiges Tool, wenn man seine Locken stylen möchte.

Während man im eiskalten Winter kaum darum herumkommt, naturgelocktes Haar zu föhnen, sehen die Stylingmöglichkeiten bei heißen Sommertemperaturen ganz anders aus. Lufttrocknen heißt das Geheimnis: Das schont die Locken, macht sie weniger frizzig und lässt sie wesentlich schöner fallen. Doch Vorsicht: Im nassen Zustand sind die Haare besonders empfindlich. Daher sollte man das feuchte Haar auch nur sanft mit dem Handtuch trocken reiben.